Die ÜLU (Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung)

Die Leistungs- und Wettbewerbs-fähigkeit von Handwerksunternehmen hängt in hohem Maße von der Qualifikation der Mitarbeiter ab. Die Anforderungen, die eine zeitgemäße Ausbildung an Ausbildungsbetriebe, Ausbilder und Auszubildende stellt, nehmen ständig zu. Infolge weiterer Spezialisierung können insbesondere Klein- und Mittelbetriebe des Kfz-Hand-werks nicht mehr alle dem Berufsbild entsprechenden Kenntnisse und Fertig-keiten vermitteln. Durch die rasante technische Entwicklung wird der Lern-stoff nicht nur umfangreicher, sondern auch komplizierter. Kleine und mittlere Unternehmen verfügen oftmals nicht über die entsprechenden wirtschaftlichen und technischen Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte, qualifizierte Ausbildung.
Damit diese Defizite nicht zu Lasten der Auszubildenden gehen, werden Kurse zur überbetrieblichen Ausbildung (ÜLU) durchgeführt, die als Ergänzung und Unterstützung der betrieblichen Ausbildung in Handwerks-unternehmen zu sehen sind. Die überbetriebliche Berufsausbildung ist damit ein wichtiger Baustein im Dualen System der Berufsbildung. Sie sichert die gleichmäßig hohe Qualität der Ausbildung in den Handwerks-berufen.
Gefördert wird die ÜLU aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Energie und Technologie sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert nach Maßgabe der Richtlinien über die Förderung der überbetrieb-lichen beruflichen Bildung im Handwerk über den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), der die Mittel als Erstzuwendungs-empfänger an die jeweiligen Handwerkskammern weiterleitet. Diese wiederum leitet die Zuschussmittel als Zweitzuwendungsempfänger an die Kfz-Innung Schwaben als Veranstalter weiter.